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Sonntag, 22. Dezember 2024
Luna
Es war Heiligabend, und Nadine saß allein in ihrem Zimmer. Sie schaute aus dem Fenster hinaus in die verschneite Straße, wo die Weihnachtsbeleuchtung der Nachbarn sanft flackerte. Es war ihr erstes Weihnachten in der neuen Stadt, und obwohl sie sich bemühte, hatte sie bisher keine Freunde gefunden. Ihre Eltern waren damit beschäftigt, das Wohnzimmer für den Abend herzurichten, aber Nadine spürte, wie die Einsamkeit in ihrem Herzen nagte.
Plötzlich fiel ihr Blick auf eine kleine Katze, die im Schnee herumtollte. Doch etwas war seltsam: Die Katze hatte kein Halsband und schien niemandem zu gehören. Nadine zögerte einen Moment, zog sich dann ihre Jacke und Stiefel an und ging hinaus. Der Wind war eisig, und die Kälte biss in ihre Wangen, aber sie wollte nachsehen, ob mit der Katze alles in Ordnung war.
„Na, Kleine, gehörst du jemandem?“ fragte sie sanft, während sie sich näherte. Die Katze — ein kleines, wuscheliges Tier mit schneebedecktem Fell — schnurrte und schmiegte sich an ihre Beine. Nadine musste lachen. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie sich wirklich glücklich fühlte. Sie nahm die Katze auf den Arm und trug sie zurück ins Haus.
Drinnen untersuchte sie die Katze genauer. Kein Halsband, keine Marke. Ihre Eltern kamen neugierig ins Zimmer. „Wo hast du die denn her?“ fragte ihre Mutter erstaunt.
„Sie war allein draußen. Ich glaube, sie ist verloren,“ antwortete Nadine. „Können wir sie behalten, bis wir ihren Besitzer finden?“
Ihr Vater nickte. „Zumindest über die Feiertage. Aber wir müssen schauen, ob sie jemand vermisst.“
Nadine war überglücklich. Sie badete die kleine Katze, gab ihr etwas zu essen und baute ihr ein warmes Bett aus einer alten Decke. Währenddessen entschied sie, die Katze „Schneeflocke“ zu nennen, wegen ihres schneeweißen Fells.
Am nächsten Morgen, dem ersten Weihnachtsfeiertag, klingelte es an der Tür. Nadine öffnete und fand ein Mädchen in ihrem Alter vor, das nervös und hoffnungsvoll aussah. „Entschuldigung,“ sagte das Mädchen, „haben Sie vielleicht eine kleine, weiße Katze gefunden? Sie ist gestern aus unserem Garten entwischt.“
Nadine spürte, wie Enttäuschung in ihr aufstieg, doch sie nickte. „Ja, sie ist hier. Einen Moment.“ Sie holte Schneeflocke, die freudig auf das Mädchen zusprang. „Oh, Luna, da bist du ja!“ rief das Mädchen überglücklich und drückte die Katze an sich.
„Danke, dass du sie gefunden hast,“ sagte sie dann zu Nadine. „Ich heiße Lea. Willst du vielleicht mal vorbeikommen und mit ihr spielen? Ich wette, Luna würde sich freuen … und ich auch.“
Nadine lächelte. „Das würde ich gerne.“
Von diesem Moment an veränderte sich alles. Nadine und Lea wurden schnell Freundinnen, und Schneeflocke – oder Luna, wie sie wirklich hieß – blieb ein verbindendes Element zwischen ihnen. Nadine fühlte sich nicht mehr einsam, und sie wusste, dass dieses Weihnachten der Anfang von etwas Wunderschönem
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