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Sonntag, 24. November 2024
Rakonti di autuno
Im Tanz der Blätter
Der Herbst hatte die kleine Stadt in ein goldenes Licht getaucht. Die Bäume entlang der Straßen trugen leuchtende Kronen aus Rot, Orange und Gelb, und der Wind spielte mit den Blättern, als wären sie Teil eines magischen Tanzes. Lisa zog ihren dicken Schal enger um den Hals und stapfte den Kiesweg entlang, der zum alten Wald führte.
Es war ihr Lieblingsort, besonders im Herbst. Die Welt schien dort stillzustehen, und die Sorgen der Schule, der Freunde und der Familie wurden von den wispernden Bäumen verschluckt. Heute aber fühlte sich die Luft anders an. Ein kühles Prickeln lag darin, als hätte der Wald selbst auf sie gewartet.
Lisa erreichte die Lichtung, auf der ein riesiger, uralter Baum stand. Die Äste reckten sich in den Himmel wie Arme eines stillen Wächters. Sie ließ sich auf einer der großen Wurzeln nieder, zog ihr Skizzenbuch hervor und begann zu zeichnen.
Doch dann bemerkte sie etwas. Ein Hauch von Gold glitzerte zwischen den Blättern, heller als alles, was sie je gesehen hatte. Zunächst dachte Lisa, es sei ein Sonnenstrahl. Doch das Licht bewegte sich. Vorsichtig stand sie auf und trat näher.
„Du siehst mich?“
Lisa hielt den Atem an. Vor ihr stand ein Mädchen, vielleicht in ihrem Alter, mit langem, goldenem Haar und einer Haut, die wie die Blätter im Herbst leuchtete. Ihre Augen waren tiefgrün, und ein geheimnisvolles Lächeln spielte auf ihren Lippen.
„Wer... wer bist du?“ stotterte Lisa.
„Ich bin Aurelia. Ich bewache diesen Ort“, antwortete das Mädchen, ihre Stimme klang wie das Rascheln von Blättern im Wind. „Nicht viele können mich sehen. Nur die, die wirklich zuhören.“
Lisa wusste nicht, was sie sagen sollte. Doch sie spürte, dass etwas Besonderes geschah.
Aurelia deutete auf Lisas Skizzenbuch. „Du siehst die Schönheit in den kleinen Dingen. Genau das bewahre ich hier. Aber der Herbst ist im Wandel, Lisa. Und ich brauche deine Hilfe.“
„Meine Hilfe?“
Aurelia nickte. „Ein Teil des Waldes ist krank. Die Menschen haben den Bach verschmutzt, und ohne sein Wasser können die Bäume nicht überleben. Du kannst sie hören, nicht wahr? Die Bäume, die Flüsse, den Wind?“
Lisa nickte zögernd. Sie hatte nie darüber nachgedacht, aber sie hatte sich immer dem Wald verbunden gefühlt.
„Was soll ich tun?“ fragte sie.
Aurelia lächelte. „Bring die Menschen dazu, den Wald wieder zu schätzen. Erzähle ihnen, was du hier siehst. Male, schreibe, erzähle Geschichten. Wenn sie verstehen, wie besonders dieser Ort ist, werden sie ihn beschützen.“
Lisa versprach es, und als sie sich umdrehte, war Aurelia verschwunden. Doch das Gefühl ihrer Präsenz blieb.
Von diesem Tag an widmete Lisa ihre Zeit dem Malen und Schreiben über den Wald. Sie teilte ihre Werke in der Schule und im Internet. Bald begannen andere, den Wald zu besuchen, Müll zu sammeln und sich für den Bach einzusetzen.
Der Herbst verging, aber Lisa wusste, dass der Zauber des Waldes bleiben würde – solange jemand da war, um seine Geschichten zu erzählen.
ENDE
NEU
Das Geheimnis des alten Kürbisfelds
Die Herbstluft war frisch, und der Geruch von feuchtem Laub und reifen Äpfeln lag in der Luft. Lisa, 16 Jahre alt und voller Neugier, ging langsam über den holprigen Pfad, der zum alten Kürbisfeld hinter dem Dorf führte. Das Feld war seit Jahren verlassen, und niemand schien mehr daran interessiert zu sein – außer Lisa.
Sie liebte den Herbst und konnte sich nicht erklären, warum dieses Feld sie immer wieder magisch anzog. Es gab Gerüchte, dass dort früher magische Kürbisse gewachsen seien, die Wünsche erfüllten. Aber das waren nur Märchen – oder etwa nicht?
Als Lisa das rostige Tor erreichte, blieb sie stehen. Das Feld lag vor ihr, überwuchert von Unkraut und Dornen. Doch zwischen all dem Gestrüpp erkannte sie die leuchtenden orangefarbenen Kugeln, die in der tiefstehenden Sonne schimmerten. Kürbisse. Riesige Kürbisse, größer als jeder, den sie jemals gesehen hatte.
„Was für ein seltsamer Ort“, murmelte Lisa, während sie das Tor vorsichtig öffnete.
Kaum hatte sie einen Fuß auf das Feld gesetzt, spürte sie etwas Seltsames. Ein warmer Hauch, als ob der Wind sie begrüßte, und ein leises, summendes Geräusch, das wie Musik klang. Lisa schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich nur ihre Fantasie.
Plötzlich bewegte sich etwas zwischen den Kürbissen. Ein kleines, pelziges Wesen mit großen Augen und Ohren, die wie Blätter aussahen, lugte hervor. Lisa stockte der Atem.
„Wer bist du?“ flüsterte sie.
Das Wesen trat zögernd näher. Es war nicht größer als eine Katze und trug einen kleinen Hut aus Kürbisschale.
„Ich bin Kobi“, sagte es mit einer Stimme, die wie das Flüstern des Windes klang. „Und wer bist du, dass du auf mein Feld kommst?“
„Dein Feld?“ fragte Lisa erstaunt. „Ich bin Lisa. Ich wollte nur... schauen.“
Kobi nickte ernst. „Dann bist du hier aus dem richtigen Grund. Nur diejenigen, die das Feld respektieren, dürfen es betreten. Die anderen finden nie den Weg hierher.“
Lisa war fasziniert. „Was ist das für ein Ort?“
Kobi grinste. „Es ist ein magischer Garten. Jeder Kürbis hier birgt einen Wunsch, aber sie können nur für etwas Gutes verwendet werden. Deshalb wurde das Feld vor Jahren versteckt – die Menschen wollten die Wünsche für falsche Dinge nutzen.“
Lisa schaute sich die Kürbisse genauer an. Einer schien in der untergehenden Sonne zu pulsieren, als ob er auf sie wartete.
„Darf ich... darf ich einen Wunsch haben?“ fragte sie vorsichtig.
Kobi nickte langsam. „Aber sei weise. Dein Wunsch wird sich erfüllen, aber nur, wenn er von Herzen kommt.“
Lisa dachte an ihre kleine Schwester, die seit Wochen krank war und niemand wusste, warum. Sie wollte nichts mehr, als dass es ihr besser ging.
„Ich wünsche mir, dass meine Schwester wieder gesund wird“, sagte sie schließlich.
Kobi nickte und führte sie zu dem pulsierenden Kürbis. „Lege deine Hand darauf und denke an deinen Wunsch.“
Lisa tat, was er sagte. Ein sanftes Leuchten ging von dem Kürbis aus, und sie spürte, wie eine Welle von Wärme durch sie hindurchfloss.
„Es ist getan“, sagte Kobi leise. „Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen.“
Am nächsten Morgen, als Lisa aufwachte, hörte sie ihre Schwester im Garten lachen. Sie rannte hinaus und sah sie, blass, aber voller Leben, Blumen pflücken.
Lisa lächelte und dachte an das alte Kürbisfeld. Sie wusste, dass sie Kobi und den magischen Ort niemals vergessen würde – und dass sie ihre Geheimnisse bewahren musste.
Das Geheimnis des alten Kürbisfelds
Die Herbstluft war frisch, und der Geruch von feuchtem Laub und reifen Äpfeln lag in der Luft. Lisa ging den holprigen Pfad entlang, der zum alten Kürbisfeld hinter dem Dorf führte. Doch dieses Mal war sie nicht allein.
An ihrer Seite war Elias, ein stiller Junge aus ihrer Klasse. Sie hatten sich nie besonders gut gekannt, doch als sie hörte, wie sehr ihn das Kürbisfeld interessierte, hatte sie ihn eingeladen mitzukommen. Elias war oft zurückhaltend, doch in seinen Augen lag eine Sehnsucht, die Lisa nicht ganz verstand.
„Es ist wirklich hier“, murmelte Elias, als sie das rostige Tor erreichten. Das Feld lag vor ihnen, überwuchert von Unkraut, doch die riesigen Kürbisse leuchteten wie kleine Sonnen zwischen den grünen Ranken.
„Warum ist dir das Feld so wichtig?“ fragte Lisa neugierig.
Elias zögerte, dann zuckte er mit den Schultern. „Ich habe davon gehört, dass die Kürbisse Wünsche erfüllen. Und ich habe... einen Wunsch.“
Lisa lächelte. „Dann bist du hier richtig.“
Sie öffnete vorsichtig das Tor, und kaum waren sie beide eingetreten, spürte Lisa das vertraute Kribbeln in der Luft. Der warme Hauch des Windes, das leise Summen – der Ort lebte. Elias schien es auch zu bemerken, denn er blieb stehen und schaute sich mit großen Augen um.
„Es fühlt sich magisch an“, flüsterte er.
Plötzlich huschte etwas zwischen den Kürbissen hervor – Kobi, das kleine, pelzige Wesen mit den Blätterohren und dem Kürbishut. Elias sprang zurück, doch Lisa lachte.
„Das ist Kobi“, sagte sie. „Er bewacht das Feld.“
Kobi musterte Elias mit seinen großen, leuchtenden Augen. „Du bist ein seltener Besucher“, sagte er. „Was führt dich hierher?“
Elias schluckte, seine Hände ballten sich zu Fäusten. Dann hob er den Kopf und sagte mit fester Stimme: „Ich habe einen Wunsch. Einen großen Wunsch. Und ich hoffe, dass dieses Feld mir helfen kann.“
Kobi nickte ernst. „Dieses Feld erfüllt nur Wünsche, die wahrhaft von Herzen kommen. Sprich, Junge, was wünschst du dir?“
Elias zögerte. Dann atmete er tief ein. „Ich... ich wünsche mir, ein Mädchen zu sein.“
Lisa sah ihn überrascht an, aber in seinen Augen lag kein Zweifel, sondern Entschlossenheit.
Kobi neigte den Kopf, als ob er nachdenken würde. „Das ist ein besonderer Wunsch“, sagte er schließlich. „Einer, der dein Leben verändern wird. Bist du bereit, diesen Weg zu gehen?“
Elias nickte. „Ich bin bereit. Ich habe schon immer gewusst, dass ich nicht in den Körper passe, in dem ich geboren wurde.“
Kobi führte Elias zu einem der größten Kürbisse, der in einem sanften goldenen Licht schimmerte. „Lege deine Hand darauf und denke an das, was du dir wünschst. Aber wisse: Dieser Wunsch wird dich nicht nur äußerlich verändern. Er wird dein wahres Selbst offenbaren.“
Elias kniete sich vor den Kürbis, seine Hände zitterten leicht, als er sie auf die warme Oberfläche legte. Ein sanftes Leuchten breitete sich aus, und Lisa spürte eine warme Brise, die sie beide umhüllte.
Dann wurde es still. Elias öffnete die Augen und sah an sich hinab. Seine Hände, seine Schultern, sein ganzes Wesen – es war, als würde er endlich so aussehen, wie er sich immer gefühlt hatte. Tränen liefen ihm über die Wangen.
„Ich bin... ich bin ich“, flüsterte er.
Lisa kniete sich neben ihn und nahm seine Hand. „Willkommen, Elias. Oder...?“
„Ella“, sagte sie mit einem Lächeln. „Mein Name ist Ella.“
Kobi nickte zufrieden. „Die Magie dieses Feldes hat dich gesehen, wie du wirklich bist. Trage es mit Stolz, Ella. Und vergiss nie, wo du dich selbst gefunden hast.“
Hand in Hand verließen Lisa und Ella das Feld, den Herbstwind im Rücken und eine neue Zukunft vor sich.
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